Naturparkbuch Seite 8

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Inhalt

Naturpark Solling Vogler Noch vor ungefähr eineinhalb tausend Jahren bestand die Landschaft des Naturpark Solling Voglers aus einem nahezu unberührten Waldgebiet Das raue Klima und die dichten Wälder auf den armen Böden hielten die Menschen lange Zeit davon ab die Mittelgebirge zu besiedeln Natürliche Lichtungen entstanden durch Katastrophen wie Windbruch Feuer Schnee oder Eisschäden Wisent Auerochse Rotwild und andere große Tiere wirkten vermutlich auf das Landschaftsbild ein und schafften kleinräumig Offenlandschaften 8 GESCHICHTE DER NATURPARK Die wechselvolle Geschichte der Landschaft Siedlungsentwicklung und erste Rodungen Durch die zunehmend besseren klimatischen Bedingungen kam es jedoch in der Jungsteinzeit und Bronzezeit vereinzelt zu Siedlungsgründungen die kleinere Rodungen nach sich zogen Bereits im 13 Jahrhundert zogen sich die Ackerflächen weit aus dem Wesertal in den Solling hinauf Auf den steileren Oberhängen wurden kleine Terrassen angelegt die mit Hecken und Bruchsteinen abgegrenzt und gesichert waren so dass auch auf diesen schwer zu bewirtschaftenden Standorten eingeschränkt mühsamer Ackerbau möglich war Lediglich auf den Kuppen und den sehr steilen Hänge wuchs noch Wald Kaum 20 nahm der Anteil des Waldes an der Landschaft zu dieser Zeit ein Südexponierte Hänge wie in Rühle prägten angelegte Weinberge Das Vieh stand auf Weiden im Talgrund oder wurde über Triften in die Wälder getrieben Mast und Waldweide nehmen zu In den natürlich von Rotbuchen bestimmten Wäldern nahmen durch die Auflichtungen im 12 13 Jahrhundert die lichtliebenden Baumarten zu Eichen hatten einen besonderen Wert da man mit den Eicheln die Schweine füttern konnte Immer stärker vom Menschen gefördert breiteten sie sich aus Bis vor 200 Jahren waren Mast


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