Naturparkbuch Seite 37

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Inhalt

Naturpark Solling Vogler FICHTENWALD WISSENSWERTES 37 Mischwald statt Fichtenreinbestand Der große Holzbedarf veranlasste die Menschen um 1800 Fichten in den Solling zu pflanzen In Bezug auf die Holzproduktion haben Fichten gute Eigenschaften Sie keimen schnell wachsen schnell haben gutes Stammholz Die Fichte als so genannter Brotbaum der Waldeigentümer wurde bis weit in die 80er Jahre des letzten Jahr hunderts häufig im Reinbestand im Solling angepflanzt Fichten sind jedoch anfällig gegen Windwurf Schneebruch oder Bor kenkäferbefall auch haben sie eher nachteilige Auswirkungen auf den Boden Zukünftig sollen Mischwälder das Bild des Naturparks bestimmen Einige Vogelarten sind auf das Vorhandensein von Nadelbäumen angewiesen und sind erst durch die Ausbreitung der Fichte in den Solling eingewandert W is se ns w er te s in K ür ze Ra te mal An den sonnenbeschienenen Bereichen meist am Rande der Fichtenwälder findest Du große aufgeschichtete Haufen aus Fichtennadeln Emsig geht es dort her Hier wohnt die rote Waldameise eine seltene und gesetzlich geschützte Art Schon weit vor dem Ameisenbau musst Du aufpassen wo Du hintrittst da die Ameisen überall vor Deinen Füßen herum wuseln Meist verlaufen um den Bau herum strahlenförmig angelegte Ameisenstraßen die mit Duftstoffen markiert sind Ameisen leben in großen Völkern die häufig aus mehreren Nestern bestehen Obwohl Ameisen eine Königin haben bilden sie einen ausgeprägten Sozialstaat mit strikter Arbeitsteilung Zwischen 100 000 und bis zu zwei Millionen Tiere leben dort zusammen Po rt rä t Di e r ote Waldameise


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