Naturparkbuch Seite 29

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Naturpark Solling Vogler HUTEWALD WISSENSWERTES 29 Der Hutewald eine historische Landschaft Die Urzeitlandschaft bestand vermut lich aus einem Mosaik aus halboffe ner Graslandschaft und Wald Um 1850 sind die Hute eichen im Ver band von 9x9 Meter gepflanzt worden Die Beweidung mit Heckrindern und Exmoorponys soll die ökologisch wertvolle und historisch bedeutsame Waldlandschaft erhalten und weiterentwickeln Der Verbiss junger Bäume lichtet den Wald auf Licht und wärmebedürftige Tier und Pflanzenarten profitieren davon Lebensräume wie Offenland und Wald vernetzen sich langfristig und schaffen einen einzigartigen Rückzugsraum für bedrohte Arten W is se ns w er te s in K ür ze Ra te mal Das Heckrind Abbildzüchtung des bereits seit 1627 ausgestorbenen Auerochsen Auerochse gilt als Stammvater der heutigen Hausrinder Das Heckrind ähnelt dem ursprünglichen Auerochsen sehr ist jedoch deutlich kleiner Ton ab Heckrinder und Exmoorponys als Landschaftspfleger Typische Merkmale Heckrind weißbehaartes Maul Bullen in der Regel schwarz mit einem hellgrauen Strich auf dem Rücken Aalstrich Kühe schwarz bis rotbraun dickes Winterfell dünnes Sommerfell weit ausladende geschwungene Hörner Widerristhöhe und Gewicht Bullen 142 160 cm 700 1 000 kg Kühe 131 140 cm 500 700 kg Besondere Lebensweise kalben ohne fremde Hilfe robust gegenüber Witterung Anlage einer dicken Fettschicht um gut durch den Winter zu kommen benötigen im Winter Zufütterung durch Heu Typische Merkmale Exmoorpony helles Mehlmaul und helle Augenringe mittelbraunes glatt und hart anliegendes Sommerfell Winterfell mit dichter isolierender Unterwolle und dunkelbraun fettigem wasser abweisenden Deckhaar Besondere Lebensweise fohlen ohne fremde Hilfe robust in Bezug auf Witterung und Futter nehmen im Winter Nährstoffe aus trocke nem Gras Laub Zweigen oder Baumbast auf Anlage einer dicken Fettschicht um gut durch den Winter zu kommen verbringen das ganze Jahr im Freien ohne Unterstützung durch den Menschen


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