Naturparkbuch Seite 27

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Inhalt

Naturpark Solling Vogler HUTEWALD REIHERBACHTAL 27 Das Hutewald Projekt am Reiherbach Kühe im Wald Bei einem Teil der hier wachsenden Eichenwälder handelt es sich um Relikte einer jahr hundertelangen bäuerlichen Waldnutzung mit Vieh Als Huteeichen sind die Bäume um 1850 im Verband von 9x9 Metern gepflanzt um eine reiche Fruchtbildung zu gewährleisten Auf den Waldboden gelangte viel Licht durch die weitständigen Eichenkronen deswegen wuchs dort meist eine vielfältige Krautschicht Tausende in den Wald getriebene Schweine Rinder Schafe und Pferde fanden fast ganzjährig Nahrung Der Hutewald liefert heute nachhaltigen Nutzen Forstleute ernten sein Holz und verjüngen den Wald Deswegen erhalten die Niedersächsischen Landesforsten diese ökologisch wertvolle und historische Waldlandschaft Die urigen Heckrinder leben zusammen mit einer anmutig erscheinenden Exmoorponyherde ganzjährig im Freien und halten den lichten Eichenwald von aufwachsenden Bäumen frei Die Entdeckung der hier halb wild lebenden Rinder und Pferde ist ein einmaliges Erlebnis und Naturschauspiel Obwohl Du Dich mitten im Wald befindest erlebst Du in den Huteeichenwäldern am Reiherbach eine ganz besondere Stimmung An sonnigen Sommertagen schwirren Käfer Bienen Hummeln und Schmetterlinge an Dir vorbei Kräuter verwandeln Teile des Waldbodens in einen bunten Blütenteppich der den Insekten gute Nahrung gibt Von Ihnen ernähren sich Kleinsäuger oder Vögel ihr Tirilieren durchbricht die gewohnte Stille des Waldes Im Wechselspiel von Licht und Schatten hat sich eine bunte Vielfalt an seltenen Pflanzen und Tieren entwickelt Sie ist schützens und erhaltenswert Die wertvollen Strukturen und Wechselbeziehungen werden durch die Beweidung gefördert Skurrile Gestalten knorrige Figuren die morschen alten z T abgestorbenen Eichenbäume zaubern märchenhaft anmutende Wälder hervor die Mythen und Sagen von Dämonen und Werwölfen hervorgebracht haben Für viele Tierarten ist das reichlich vorhandene Totholz der alten Eichenbäume jedoch lebensnotwendig Es ist Brut und Aufenthaltsort und stellt eine ergiebige Nahrungsquelle dar Einzigartige Strukturen Fi lm a b Urviecher


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